Unser Laternenfest
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Mit diesem Vers aus dem Matthäusevangelium (Mt 25,40) im Herzen feierten die Schüler und Schülerinnen am 13. November das traditionelle Laternenfest zu Ehren des Hl. Martins im Hort St. Raphael.
Der Hl. Martin ist ein Vorbild für Nächstenliebe und Solidarität, Werte, die in unserer heutigen Zeit aktueller denn je sind. Mit seiner selbstlosen Tat – dem Teilen seines Mantels mit einem frierenden Bettler – zeigt er uns, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse anderer zu achten und zu handeln, wenn jemand Hilfe benötigt.
Die Vorbereitungen für das Fest begannen bereits Wochen vorher in den einzelnen Hortgruppen. Mit großer Begeisterung bastelten die Kinder aus allen Gruppen bunte Laternen, jede einzigartig und kreativ gestaltet. Als die Dunkelheit hereinbrach, versammelten wir uns vor der Schule und zogen mit unseren leuchtenden Laternen zur Lerchenhöhe. Dort angekommen, sangen wir gemeinsam Martinslieder und entzündeten weitere Kerzen, die die Dunkelheit erhellten. Ein besonderer Moment des Abends war das Teilen unserer Kipferl. Ganz in der Tradition des Hl. Martins erinnerten wir uns daran, wie wichtig es ist, das, was man hat, mit anderen zu teilen. Dieser Gedanke begleitete uns auch auf unserem stimmungsvollen Rückweg über die Weinberge, als die Laternenlichter im Dunkeln flackerten.
Das Martinsfest ist mehr als nur eine Tradition – es ist eine Einladung, den Geist des Teilens und der Hilfsbereitschaft in unseren Alltag zu tragen. Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen Herausforderungen meistern müssen, kann uns das Beispiel des Hl. Martins daran erinnern, wie bedeutsam jede noch so kleine gute Tat ist.
Mit diesem Fest konnten wir nicht nur ein Stück Geschichte lebendig werden lassen, sondern auch gemeinsam ein Zeichen für Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit setzen.